2. Kapitel (7)
Ein Mann, den er nicht in einer Nische vor dem Altar hatte knien sehen, stand auf, als er ihn hörte, und ging auf den Jungen zu. „Warum weint Ihr?“ fragte er.
Castruccio, der ihn nicht hatte kommen hören, sah überrascht auf, denn es war die Stimme von Marco, dem Diener des Freundes seines Vaters, Messer Antonio dei Adimari. Marco erkannte ihn sofort. Wer einmal Castruccios dunkle Augen mit den langen gebogenen Wimpern, sein goldblondes Haar und sein offenes, einnehmendes Gesicht gesehen hatte, vergaß ihn nicht mehr. Der Junge warf sich seinem niedrig geborenen, aber deshalb nicht weniger liebevollen Freund in die Arme und weinte eine Weile. Als er sich beruhigt hatte, war seine Geschichte schnell erzählt. Marco fand nichts Schlimmes an seiner Abenteuerlust und tröstete ihn. „Ihr seid in Sicherheit“, sagte er, „also ist nichts passiert. Eigentlich habt Ihr Glück gehabt; mein Herr und meine Herrin sind in Florenz, und Ihr könnt eine Nacht bei ihnen verbringen. Und morgen schicken wir Euch nach Hause zu Eurem besorgten Vater.“
In Castruccios Augen funkelte Hoffnung. „Euthanasia ist hier?“
„Ja.“
„Dann laßt uns schnell gehen, lieber Marco. Was für ein Glück, daß ich nach Florenz gekommen bin!“
In Castruccios Augen funkelte Hoffnung. „Euthanasia ist hier?“
„Ja.“
„Dann laßt uns schnell gehen, lieber Marco. Was für ein Glück, daß ich nach Florenz gekommen bin!“
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