5. Kapitel (3)

Seine Hitzigkeit hatte ihn von der Höhe des Glücks in die Tiefe gestürzt, und nun war er nur noch ein einsames, hilfloses Geschöpf.
Die Sonne ging am trüben Himmel unter.
„Ah! Wie anders als in Italien!“ seufzte Castruccio. „Was für ein Unterschied zu dem klaren Himmel und den glutroten Sonnenuntergängen meiner Heimat!“
Er sprach Italienisch, und ein Mann, der in seiner Nähe stand und den er nicht bemerkt hatte, wiederholte das Wort, das Verbannte so sehr lieben – den Namen seines Geburtslandes: „Italia.“
Castruccio blickte auf, und der Mann fuhr fort: „Italien ist auch mein Vaterland. Und wer seid Ihr, mein Freund, der Ihr allein und in der Fremde diesem Paradies auf Erden nachtrauert?“
„Ich komme aus Lucca“, erwiderte Castruccio, „und bin der Cousin von Alderigo, dem reichen Kaufmann, der in England lebt.“

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