Messer Antonio dei Adimari hatte sein Leben im Dienst seines Landes verbracht, er war oft Priore (1) gewesen, und nun, da Alter und Blindheit ihn gezwungen hatten, sich aus den Staatsämtern zurückzuziehen, suchten und befolgten seine Nachfolger seinen Rat. Er hatte die einzige Tochter des Grafen von Valperga geheiratet, eines Feudalherrn, der große Ländereien in der Umgebung von Lucca besaß. Sein Schloß befand sich im Apennin nördlich von Lucca, und zu seinem Besitz gehörten auch ein paar verstreut liegende Dörfer auf den Berggipfeln, die dank der Natur und Befestigungsanlagen kaum zugänglich waren. Nach dem Tod ihres Vaters wurde Adimaris Frau Gräfin und castellana der Gegend, und diese neuen Pflichten brachten es oft mit sich, daß ihre ganze Familie sich aus Florenz auf das Schloß Valperga begeben mußte. Während dieser Besuche erneuerte Adimari seine alte Freundschaft mit Ruggieri dei Antelminelli. Messer Antonio war Guelfe und hatte unter dem Banner des Papstes gegen Manfred gekäm
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