3. Kapitel (19)

Castruccio unterstützte Guinigi bei seiner Arbeit. Dann stützte sich Guinigi auf seinen Spaten und philosophierte über alles und jeden. Er brachte die blühende Phantasie des Jungen dazu, ihn auf seinen Höhenflügen zu begleiten. Für ihn trug alles im Land den Stempel göttlicher und ewiger Schönheit, er kannte jede Feldblume und konnte deren Eigenheiten beschreiben und welche Insekten ihren Nektar sogen. Er wußte über das Dasein jedes noch so kleinen Geschöpfes aus der Gegend Bescheid, einer Gegend, in der die Sonne jedem Atom Leben einhaucht, und was für die Augen gewöhnlicher Sterblicher unbedeutend war, war für ihn von besonderer Schönheit.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

5. Kapitel (3)

4. Kapitel (33)

Kapitel 5 (6)