3. Kapitel (20)
Wieder saß Guinigi eines Abends – mit Castruccio neben sich – vor der Tür seiner Hütte und sah den Arbeitern zu, die den Wein aus dem letzten Faß abzapften. Arrigo, jetzt ein Jahr älter, half ihnen. Castruccio sagte: „Statt sechs Monaten habe ich Euch zwölf gegeben und mein eigentliches Ziel nicht erwähnt. Der Sommer war so schön, daß ich es fast vergessen habe. Aber ich kann nicht noch ein Jahr inmitten dieser Hügel leben. Ihr wißt nicht, welche Bitterkeit in meinem Herzen herrscht, wenn ich höre, wie beim Schloß die Waffen klirren – während ich meine Jugend verschwende.“
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