4. Kapitel (20)

Edwards liebster Zeitvertreib war das Tennisspiel, das in Italien unter dem Namen la Palla bekannt war. Castruccio war sehr gut darin. Eines Tages hatten sie in den königlichen Gärten gespielt, und Edward gab auf, weil er so müde war. Er stützte sich auf Castruccios Arm und ließ sich von ihm die schattige Allee entlangführen. Und jetzt schüttete er seinem neuen Freund zum erstenmal sein Herz aus. Er beschrieb Gavaston als den liebenswürdigsten und fähigsten Ritter der Gegenwart, sprach mit rührender Aufrichtigkeit davon, wie sehr er an ihm hing, und als er auf die erzwungene Trennung kam, stiegen ihm Tränen in die Augen. Er erzählte von seinem Kummer, weil ihm sein erster, einziger und liebster Freund genommen worden war, und seine Wangen glühten vor Empörung, als er von der Arroganz der Adligen sprach und dem Status des Sklaven, auf den man ihn herabgestuft hatte.

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